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Spielbericht VfL Wolfsburg

VfL Wolfsburg vs Hertha BSC 1:5 vom 21.03.2010   VfL Wolfsburg vs Hertha bSC 1:5 vom 21.03.2010  VfL Wolfsburg vs Hertha BSC 1:5 vom 21.03.2010

VfL Wolfsburg vs Hertha BSC 1:5 vom 21.03.2010   VfL Wolfsburg vs Hertha BSC 1:5 vom 21.03.2010  VfL Wolfsburg vs Hertha BSC 1:5 vom 21.03.2010 
VfL W"olfsburg vs Hertha bSC 1:5 vom 21.03.2010   Foto: Blue-Army Inside

Serie gerissen:


Wölfe unterliegen Hertha BSC mit 1:5 Der VfL Wolfsburg hat nach zuvor vier Siegen hintereinander erstmals wieder verloren und unterlag in der VOLKSWAGEN ARENA Hertha BSC deutlich mit 1:5. In einer speziell in der ersten Halbzeit einseitigen Partie gerieten die Wölfe früh ins Hintertreffen und lagen durch Treffer von Ramos (8.) und zweimal Gekas (6./26.) bereits zur Mitte des Durchgangs mit 0:3 hinten. Nachdem der frisch eingewechselte Grafite auf 1:3 stellen konnte (36.), keimte unter den VfL-Fans noch einmal Hoffnung auf. Mit seinem dritten Treffer (63.) sorgte Gekas dann aber endgültig für klare Verhältnisse, ehe auch Ramos noch ein zweites Mal traf (85.) und den überraschenden 1:5-Endstand herstellte.

Hasebe und Martins zurück in der Startformation
Nach der so glorreichen wie langen Europapokalnacht hatte Lorenz-Günther Köstner die Mannschaft wie angekündigt verändert und gönnte sowohl Peter Pekarik als auch Ashkan Dejagah eine Verschnaufpause. Da Sascha Riether somit wieder auf die rechte Abwehrseite rückte, entstand im Mittelfeld Platz für Makoto Hasebe. Zurück in der Anfangself war außerdem Obafemi Martins, der mit einem Treffer sowie der entscheidenden Vorlage zum Siegtor maßgeblichen Anteil am Europa-League-Viertelfinaleinzug gehabt hatte. Und: Grafite stand nach überstandender Adduktorenverletzung erstmals wieder im Kader und saß zunächst auf der Bank.
Schlechter konnte das Spiel für die Wölfe kaum starten, denn gleich mit den ersten beiden Angriffen gerieten sie mit 0:2 ins Hintertreffen. Nach Vorarbeit von Raffael setzte sich zunächst Gekas im Sechzehnmeterraum durch und ließ mit einem überlegten Schuss ins linke Eck Marwin Hitz keine Chance (6.). Nicht einmal zwei Minuten später genügte dann ein Abschlag des Berliner Schlussmanns, mit dem die VfL-Abwehr nicht zurechtkam, um Ramos auf und davon zu schicken. Allein vor Hitz behielt der Kolumbianer kühlen Kopf und brachte den Tabellenletzten bereits mit 2:0 in Front. Die Hertha wollte es wirklich wissen in diesen ersten Minuten, wogegen die Wölfe die Anfangsphase völlig verschliefen.
Wölfe nicht wiederzuerkennen: 0:3 nach 25 Minuten
Von diesem Schock musste der VfL sich erst mal erholen. Bis zur 19. Minute dauerte es, ehe auch die Abwehr der Gäste erstmals ins Schwitzen geriet. Grund war eine scharfe Flanke von Marcel Schäfer, die Makoto Hasebe um ein Haar am langen Pfosten verwertet hätte, wäre er nicht um einen Schritt zu spät gekommen. Der Anschlusstreffer allerdings, er lag in dieser Phase nicht wirklich in der Luft. Die Wölfe bemühten sich nach Kräften, entwickelten aber weder selbst den gewohnten Zug zum Tor, noch fanden sie gegen das forsche Berliner Auftreten das richtige Mittel. Als die Gäste erneut einen scharfen Konter fuhren, kam es dann sogar noch dicker: Zuspiel Cicero, Abschluss aus sieben Metern von erneut Theofanis Gekas – und nach gerade 25 Minuten stand es bereits 0:3.
Lorenz-Günther Köstner reagierte, brachte „Edel-Joker“ Grafite für Jan Simunek – und löste damit binnen weniger Sekunden die Handbremse: Keine volle Minute stand der Brasilianer auf dem Feld, als er auf Zuspiel von Edin Dzeko das Spielgerät aus kurzer Distanz über die Linie drückte. Das Zeichen zur Aufholjagd war damit gesetzt (36.).
Statt dem 2:3 folgte bald die Entscheidung
Mit Wiederbeginn ergab sich zunächst ein offener Schlagabtausch. Der Auftritt der Wölfe hatte nun erheblich mehr Biss; wieder Grafite wurde nach 53. Minuten im letzten Moment von Piszczek am zweiten Treffer gehindert. Mit einem Schuss aus 18 Metern traf Edin Dzeko dann sogar an den Pfosten (61.). Die Gegenattacken der Gäste allerdings waren weiterhin immer gefährlich, und so geschah es nicht einmal unangekündigt, als nach einer guten Stunde abermals Gekas, den die Wölfe-Abwehr nie in den Griff bekam, den alten Abstand wieder herstellen konnte. Auf Pass von Friedrich setzte er sich gegen fünf Verteidiger durch und markierte mit einem Schuss ins linke Eck das aus Wölfe-Sicht deprimierende 1:4. Bis zum Abpfiff konnte es jetzt nur noch um Schadensbegrenzung gehen. Nachdem Edin Dzeko jedoch mit einer Doppelchance gescheitert war (74./75.), gelang den Wölfen nicht mehr sehr viel. Im Gegenteil: Sechs Minuten vor Abpfiff sorgte Ramos mit einem Schlenzer gar noch für das fünfte Berliner Tor und damit zugleich für die höchste Saisonniederlage des VfL. Nach zuvor vier Siegen in Folge sowie vier tollen Auftritten im Europapokal gab es für das Köstner-Team damit einen ebenso überraschenden wie deutlichen Dämpfer. An diesem Sonntagnachmittag lief einfach rein gar nichts zusammen.

Das Spiel im Stenogramm:

VfL:
Hitz – Riether, Madlung, Simunek (35. Grafite), Schäfer – Josué - Hasebe, Gentner (64. Ziani) - Misimovic – Martins (74. Dejagah), Dzeko

Hertha BSC:
Drobny – Piszczek (90. Bengtsson), A. Friedrich, Hubnik, Kobiashvili – Kacar (87. Dardai), Lustenberger, Cicero – Raffael – Gekas (85. Wichniarek), Ramos

Tore:  0:1 Gekas (6.), 0:2 Ramos (8.), Gekas (26.), 1:3 Grafite (36.), 1:4 Gekas (63.), 1:5 Ramos (84.)
Gelbe Karten: Josué / Drobny 
Zuschauer: 29.353 
Schiedsrichter:  Peter Sippel (München)

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